Ostervorbereitungen fair and care
Ostern rückt immer näher: Bald schon werden Eier bemalt, bunte Ostereier versteckt und die Wohnung mit frischen Dekorationen verschönert. Viele Osterbräuche und -taditionen lassen sich auch ökologisch gestalten.
Wussten Sie, dass …
… Eier auch ganz ohne Chemie gefärbt werden können? Die Natur hält viele Pflanzen bereit, die Eierschalen wunderbar einfärben. Getrocknete Heidelbeeren oder Holunderbeeren färben blau. Aus Birkenblätter, Zwiebelschalen, Curcuma oder Johanniskraut lässt sich gelbe Farbe gewinnen. Für eine grüne Färbung eignet sich Spinat, Petersilie, Gras oder Brennnesseln und für eine bräunliche Kaffee oder Schwarzer Tee. Rotkohl hingegen ergibt eine violette Färbung. Etwa 50 bis 100 g der Pflanzen müssen dafür jeweils nur etwa 30 bis 45 Minuten in einem Liter Wasser ausgekocht werden. Anschließend wird der Sud gefiltert. Mit einem Schuss Essig erhöht sich die Kraft und Brillanz der Farben.
… ein Ei nicht gleich Ei ist? Wer Bio- oder Freiland Eier garantieren, dass die Legehühner genug Platz zur Verfügung haben und mit ökologisch angebauten Futter gefüttert werden. Zudem haben diese Eier eine dickere Schale und sind ideal zum Eierausblasen. Daher eigenen sie sich auch prima, wenn man mit Kindern Eier bemalt. Weniger zerbrochene Eierschalen und damit weniger enttäuschte Kinderaugen sind der Lohn.
… es auch faire und nachhaltige Ostersüßigkeiten gibt? Wer einen Fairtrade-Schoko-Osterhasen kauft, unterstützt nicht nur die Kakaobauern hinsichtlich ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen. Zu den Fairtrade-Standards gehört auch der umweltschonende Anbau. Mit dem Kauf solcher Waren leistet jeder Einzelne einen Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft.
… es auch bei der pflanzlichen Dekoration ökologische Auswahlkriterien gibt? Für einen Osterstrauß sind Seitentriebe von Laubbäumen ideal. Sie sollten nicht aus dichten Hecken herausgeschnitten werden, da Vögel dort gerne ihre Nistplätze bauen. Weidekätzchen gehören für viele ganz selbstverständlich zu Ostern. Aber im Frühjahr sind gerade die Weidekätzchen eine wichtige erste Nahrungsquelle für Bienen. Entscheiden Sie sich daher für Forsythienzweige. Sie liefern fast überhaupt keine Nahrung für Insekten. Um ein Osternest oder -körbchen zu polstern, eignen sich natürliche Materialien wie Zweige oder Heu. Es sollten jedoch keine Moose oder Wiesen- bzw. Rasenstücke ausgegraben werden, weil dort viele Kleinstlebewesen ihren Lebensraum haben.
Sie sehen auch Ostern kann durch Kreativität ökologisch vorbereitet werden. Das Grüne-Gockel-Team drückt alle Daumen für die Ostereier-Suche!