Halloween: Die Nacht der Geister ohne nachhaltige Gänsehaut
Halloween, die Nacht der Geister ist schon länger über den großen Teich zu uns geschwappt und inzwischen ist es völlig normal, wenn am 31. Oktober auch hierzulande Horden von gruselig verkleideter Kinder von Haustür zu Haustür ziehen. Mit dem Spruch „Süßes oder Saures“ wandern Berge von Süßigkeiten in die riesigen Taschen der Kinder. Doch die Nachhaltigkeit muss in der Gruselnacht nicht begraben werden. Denn mit unseren ökologischen Tipps muss es kein Grauen für die Umwelt werden.
Wussten Sie, dass …
… Halloween in Deutschland inzwischen ein ordentlicher Wirtschaftsfaktor ist?
Fast jedes Jahr bringt Halloween dem Einzelhandel 200 Millionen Euro ein. Allein 10 Millionen Euro investieren deutsche Haushalte in Süßigkeiten für die Gruselnacht. Gegenüber den USA sind das Peanuts. Dort werden jährlichen 8 Milliarden Dollar für Halloween-Produkte ausgegeben. Das meiste davon für Süßigkeiten, Kostüme und Partys und ein überraschend großer Teil für Haustier-Halloween-Kostüme.
… sich die Anbaumenge an Kürbissen in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt hat?
2021 wurden 99.100 Tonnen der orangen Feldfrucht geerntet.
… Kinder in den USA an Halloween durchschnittlich 7.000 Kalorien zu sich nehmen?
Der Durchschnittsamerikaner isst an diesem Tag 1,5 kg Süßigkeiten.
Was können Sie tun, damit die Nacht der Geister nicht zum Alptraum für die Umwelt wird?
Halloween-Kostüme sollten nicht im Discounter gekauft werden. Oft bestehen sie aus PVC, Weichmachern und bedenklichen Lösungsmitteln und wurden nicht selten unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt. Gespenster lassen sich gut aus alten Bettlaken zaubern. Schwarze Kleidung und ein weißer Textilstift reichen schon aus, um ein gruseliges Skelett-Outfit herzustellen.
Natürlich gehört eine besonders gruselige Gesichtsbemalung zu Halloween. Doch ist die Kinderschminke häufig ebenfalls schadstoffbelastet mit Blei und krebserregenden Mineralölen. Bei Ökotest erhielten die Hälfte der getesteten Produkte ein ungenügend. Mit Babycreme, Stärke, Lebensmittelfarbe und Kohletabletten lässt sich prima eine gesunde Alternative herstellen.
Halloween-Deko muss nicht aus Plastik sein. In echte Kürbisse gruselige Gesichter schnitzen, macht nicht nur Spaß, das Fruchtfleisch lässt sich zu einer leckeren und saisonalen Kürbissuppe verarbeiten
Werfen wir zum Schluss noch einen Blick auf die potenzielle „Beute“. Mit der richtigen Auswahl liegen Sie genau richtig in Sachen nachhaltiges Halloween: Greifen Sie nicht zu Süßigkeiten in einzeln verschweißten Tütchen und Schokolade sollte natürlich aus fairer Produktion stammen.
Halloween kann für die Umwelt gruselig oder schaurig schön sein. Machen Sie mit, Halloween nachhaltiger zu gestalten. Das Grüne Gockel-Team wünscht Happy Halloween und kommen Sie gut durch die Nacht der Geister.